Was kostet eigentlich so ein Wahlkampf?

Wahlplakate und Amtsblatt
Wahlplakate und Amtsblatt

Das war so ziemlich die häufigste Frage, die mir im Laufe des Wahlkampfs gestellt wurde.

Zu allererst kostet er einmal Zeit. Das waren nicht wenige Stunden die ich investiert habe.

Die verfahrenen Kilometer und im Stau zwischen Korntal, Münchingen oder Kallenberg verbrachte Zeit lasse ich auch mal außen vor.

Für das Foto + die Plakaterstellung habe ich 39 € gezahlt. Vielen Dank für die nachbarschaftliche Hilfe, NeunxDreizehn. (Muss ich das jetzt als Werbung kennzeichen? Verwirrend das Internet heutzutage.)

Für die 50 Plakate habe ich bei einer Internetdruckerei rund 140 € gezahlt. (Nein, die hatten Lieferschwierigkeiten darum nenne ich sie nicht.)

Die Anzeige im Amtsblatt lag bei ca. 215 €.

Macht insgesamt knapp 400 €. That’s it. Der Rest wurde von den freien Demokraten direkt bezahlt. Dort hatte jede Kommune im Strohgäu ein Wahlkampfbudget, dass sie ausschöpfen konnte.

Nun ist es natürlich so, dass teilweise die Aktionen von der Partei gezahlt wurden. Dafür habe ich grob aufgerundet und eine Spende angewiesen, die mir nächstes Jahr in die Steuererklärung einfließt.

Also grob gesagt: Ich habe keine Ahnung was mich das konkret kostet. Bisher bin ich deutlich unter 500 € losgeworden.

Straßenwahlkampf die Erste

Nass und kalt im Regen

Der erste Wahlkampfauftritt fiel im Wonnemonat Mai leider kräftig ins Wasser. Zwischen 9:00 und 13:00 Uhr gab es allen Ernstes einen Temperatursturz von 9 auf 4°C gekrönt durch kräftigen Regen. Nachdem ich unter der Woche kräftig in den Mai gefeiert und das Halbfinale der Europa League besucht hatte, resultierte daraus ein leichtes Kratzen im Hals. Das ließ mich heute morgen kurz nachdenken, ob ich mich wirklich bei dem Wetter 4 Stunden in Kälte stellen sollte.

Leider lagen alle Flyer bei mir im Keller, wodurch ich gezwungen war zumindest zum vereinbarten Treffpunkt zu kommen. Anschließend überschätze ich etwas den Aufwand die Drucksachen in mein Auto zu laden und war reichlich früh am Edeka in Kallenberg; perfekt, konnte ich meine Samstagseinkäufe erledigen.

Mit dem einsetzenden Regen stellten wir dann leider fest, dass auf der Freifläche vor dem Edeka eher Niemand stehen bleibt um über kommunalpolitische Themen zu diskutieren. Trotz wirkungsvoller Bestechung in Form vom Laugenknoten.

Also zogen wir mit unserem Infostand kurzerhand in die Stadtmitte von Korntal um. Da wartete auch die anderen „Freien“ (also die freien Wähler) schon mit Ihrem Infostand auf uns.

Im Schutze des Vordaches entwickelten sich gute Gespräche mit Passanten und auch unsere Laugenknoten wurden gerne genommen. Wir halten fest: Ich bin jetzt um die Erfahrung Infostand reicher. Ich war überrascht wie sehr sich Kinder über so ein kleines Windrad freuten. Mit ein paar Buntstiften zusätzlich fühlten sie sich schon fast wie am Geburtstag.

Natürlich haben wir auch über kommunalpolitische Themen diskutiert, dies habe ich aber gerade schon auf der Seite der FDP niedergeschrieben.

Jetzt bin ich auf die Podiumsdiskussion am Mittwoch beim Bürgerverein in Kallenberg gespannt.

Back to the wood

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Seewald in Korntal

Wenn ich mir Korntal- Münchingen auf Goolge Maps anschaue, fällt mir auf: Da ist wirklich wenig Wald.

Meine Joggingstrecke führt durch den netten kleinen Seewald. Der ist gerade mal einen guten Kilometer lang und ein paar hundert Meter hoch. Hinter Kallenberg gibt es noch einen kleinen Wald, und ein klein wenig im Glemstal.

Beim Namen Strohgäu liegt es nahe, dass in diesem Gebiet eher die Landwirtschaft vorherrscht. Der name Strohgäu erscheint mir aber ein wenig anachronistisch. Vor langer, langer Zeit war da bestimmt Wald. Dann kam der Mensch hat ihn abgeholzt um Landwirtschaft zu betreiben. Im Jahr 2019 stehen wir von der Herausforderung des Klimawandels. Wir haben zu viel Kohlenstoffdioxid in der Luft wodurch die Vegetation besser wächst. Die Felderwirtschaft beeinträchtigt allerdings das lokale Klima im Vergleich zu einem Wald stark negativ. Folglich bleibt nur eine logische Konsequenz: Aufforsten.

Bahnhofsareal Korntal

Bahnhofsareal Korntal

Seit etwas mehr als 11 Jahren wohne ich in Korntal. Seitdem ich mich erinnern kann liegt das Bahnhofsareal brach. Ok, man kann es echt super als Parkplatz benutzen, aber eine sinnvolle Nutzung ist das natürlich nicht.

Soviel ich weiß gehört das Areal einem Discounter. Der würde auch gerne einen Markt darauf errichten, nur scheint der Gemeinderat andere Vorstellungen zu haben.

Dass sich ein Bauvorhaben über Jahre zieht ist jetzt nicht außergewöhnlich. Ok, der Besitzer ist ein Discounter, alle Discounter haben quasi ihren Standardmarkt in der Schublade liegen, den sie auf einem Areal in kurzer Zeit hochziehen können. Dieser Standarddiscounter ist hochoptimiert, dadurch einfach zu errichten, energetisch effizient und bestimmt wirtschaftlich.

Wenn es nach mir gehen würde stände da seit Jahren eine preisgünstige einfache Einkaufsmöglichkeit. Leider scheint der Gemeinderat bisher nicht pragmatisch gewesen zu sein.

Es ist sicherlich richtig, dass es im Großraum Stuttgart einen Wohnraummangel gibt. Aber indem man sich über Jahre zu Tode diskutiert und ein Unternehmen vergrätzt, damit disqualifiziert man sich eigentlich schon für jeden Lösungsansatz des Problems.

Nebenbei bemerkt, der Spass einen Discounter in einen Gebäudekomplex zu integrieren ist nicht gerade günstig. Wohnraum direkt neben einer lauten Bahnstrecke? – Nicht gerade attraktiv.

Aber mit solchen Diskussionen lässt sich sehr gut Zeit gewinnen. Für was auch immer.

Damit Wirtschaftsförderung in Korntal- Münchingen wieder Ernst genommen wird, am 26. Mai FDP wählen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass dieser Schandfleck endlich ordentlich entwickelt wird.

Kommunalwahlen 2019

Kandidaten der FDP für die Gemeinderatswahl Korntal- Münchingen 2019

Jetzt bin ich Kandidat für den Gemeinderat in Korntal- Münchingen. Bisher war Korntal der Ort war, an dem ich halt wohne. Als Zugezogener habe ich kaum eine persönliche Bindung zu dem Ort. Trotzdem gibt für mich viele Gründe sich hier politisch zu engagieren:

  • Verkehr: Gibt es hier eigentlich ein Radwegekonzept? Wenn ja habe ich es bisher nicht gefunden.
  • Verkehr: Wenn ich mich mit meinem Diesel auf die Arbeit fahren will, muss ich zukünftig wirklich über 10 km statt 4,7 km fahren? Erhöht sich durch die „Dieselverbotszone“ meine Pendlerpauschale?
  • Wohnraum: Das war schon vor 11 Jahren als ich hierher zog eine Katastrophe. Inzwischen hat sich die Situation noch bedeutend verschlimmert.

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Selbstverständlich gibt es auch Beispiele in denen es in Korntal- Münchingen echt gut läuft. So ist z.B. die vielfältige Schullandschaft für eine solche kleine Gemeinde nicht selbstverständlich.

Gemeinsam mit meinen 21 Mitstreitern der FDP Liste werde ich mich daran machen, Verbesserungsmöglichkeiten für die negativen Punkte zu finden. Gleichwohl werden wir auch an den positiven Punkten dran bleiben.

Unsere Wahlvorschläge für die Gemeinderatswahl sind:

  1. Peter Ott (2. v. links)
  2. Matthias Weil (1. v. links)
  3. Andreas Binder (Mitte)
  4. Manfred Möser
  5. Boris Bulling (1. v. rechts)
  6. Andrea Küchle
  7. Marc Jäger (2. v. rechts)
  8. Raffaele Truoilo
  9. Markus Wahl
  10. Jan Puchstein
  11. Allessandra Vollmer
  12. Andreas Küchle
  13. Markus Rauscher
  14. Frank Henninger
  15. Michael Schwarz
  16. Ralf Schmid
  17. Monika Grein
  18. Ingeborg Voss
  19. Katharina Ott
  20. Alexander Dietz
  21. Jenny Grein
  22. Erwin Kurz

Die Kommunalwahl findet am 26. Mai 2019 im Rahmen der Europawahl statt.